Umweltprojektförderung
Nachhaltigkeitspreis
Die Stadt Pfaffenhofen a.d.Ilm wurde 2013 mit dem Deutschen
Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet und durfte sich über ein Preisgeld in Höhe
von 35.000 € freuen. Dieses wird von der Allianz Umweltstiftung zur Verfügung
gestellt. Das Jugendparlament gibt diese Summe seitdem zweckgebunden und zu
treuen Händen an Mikroprojekte weiter, um diese zu fördern.
Projekte, die hierfür in Frage kommen, sollen grundsätzlich
den Richtlinien der Allianz Umweltstiftung gerecht werden, als auch in das vom
Jugendparlament ausgearbeitete Förderkonzept passen.
Als Rahmen stehen einzelne Fördersummen mit der maximalen
Höhe von 3.000 € pro Projekt fest.
Förderrichtlinien der Allianz-Umweltstiftung
Gefördert werden nur Projekte,
- die
nicht allein die Natur bzw. die Umwelt im Blick haben, sondern den
Menschen und seine Bedürfnissen miteinbeziehen, - die
auf eine nachhaltige Verbesserung der Umwelt abzielen, - die
Umweltaspekte mit sozialen, kulturellen und bildungsbezogenen Anliegen
verknüpfen, - die
als Modellprojekt einen Impuls geben und dadurch andere Institutionen zur
Fortsetzung oder Nachahmung anregen, - die
Forschung in praktisches Handeln umsetzen und so den Natur- und
Umweltschutz weiterentwickeln.
Dabei richtet die Umweltstiftung auf folgende Bereiche
besonderes Augenmerk:
- Umwelt-
und Klimaschutz - Leben
in der Stadt - Nachhaltige
Regionalentwicklung - Biodiversität
- Umweltkommunikation
Pfaffenhofenspezifische Projektanforderungen des Jugendparlaments
Mittels zukunftsorientierter Projekte soll langfristig die
Lebensqualität für alle Generationen in Pfaffenhofen gewährleistet sein.
Mikroprojekte, die sich um die Ausschüttung der Fördergelder
bemühen, müssen folgende Punkte erfüllen können:
- Orientierung an den Förderrichtlinien der
Allianz Umweltstiftung- Möglichst großer Nutzen für Pfaffenhofen und
deren BürgerInnen
- Verfolgung gemeinnütziger Ziele und vom
Finanzamt als gemeinnützig anerkannt
- Offenheit für alle Förderbereiche
- Praktische Umsetzung und Aktion / keine
Forschungsarbeiten
- Umsetzbarkeit
- Langfristige Wirkung / lang anhaltender Nutzen
- Vorlegen eines Projektberichts und einer
Präsentation
- Festgelegter Umsetzungszeitraum
- Zugänglichkeit für Alle
- Berücksichtigung von Umwelt, Nachhaltigkeit und
der Bedürfnisse der Menschen
- Erhöhung der Lebensqualität aller Generationen
in Pfaffenhofen
- Möglichst großer Nutzen für Pfaffenhofen und
Sie sollten des Weiteren diese Aspekte berücksichtigen:
- Generationenübergreifender Effekt / Verbindung zwischen
Jung & Alt- Umweltbildung
- Förderung von bürgerschaftlichem Engagement
- Kooperation mit weiteren Institutionen /
Vereinen / Organisationen / Firmen …
- Anhaltende aktive Beteiligung von Menschen am
Projekt
- Aktive Mitwirkungsmöglichkeiten am Projekt, dessen
Planung und Durchführung
- Aktive Einbindung von Kindern & Jugendlichen
/ Bildung junger Menschen
Wer kann sich für die Projektförderung bewerben
Alle, die vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt sind! Das
zu fördernde Projekt muss für Pfaffenhofen und seine BürgerInnen einen Nutzen
haben.
Zusammenfassung:
- Gemeinnützig und der Öffentlichkeit dienlich
- Allen zugänglich
- Nutzen für Pfaffenhofen und seine BürgerInnen
Wie können sich Projekte bewerben
Durch das Einreichen einer schriftlichen Bewerbung bzw. das
Ausfüllen eines vorgegebenen Formulars können sich Projekte um eine Förderung
bewerben.
Die Bewerbung muss nachfolgende Punkte umfassen:
Projektname, Projektinhalt, Kontaktdaten, Kurzbeschreibung
des Projekts, geplanter Zeitraum, Fördersumme, betroffene Förderbereiche,
Projektziele, Skizzierung / Entwurf des Projektkonzepts, Kostenschätzung.
Die Bewerbung sollte enthalten:
Erlaubnis der Weitergabe der Projekt- und Kontaktdaten.
Das Jugendparlament führt eine Datenbank aller Bewerbungen,
also aller Projekte und kann diese gegebenenfalls bei ähnlichen Inhalten oder
Zielen aufeinander aufmerksam machen und die einzelnen Projekte vernetzen und
somit zusammenführen.
Bisher geförderte Projekte
Das Jugendparlament überreichte bisher Fördergelder an:
- InterKulturGarten(Lehmbackofen, Bienenhaltung,
Unterstand mit Regenwassergewinnung, Neupflanzungen) - Kräuterhochbeet der Familia-Sozialeinrichtungen
- AK-Asyl-Erstaufnahme
- Einrichtung einer Geschäftsstelle des
Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen u.a. als Anlaufstelle für Migranten
und ehrenamtliche Helfer - Mittagstreff des Zentrums für Berufs- und
Familienförderung im ehemaligen Rotkreuzhaus - Umwelt- und Mitmachtag für Kinder des
Landesbund für Vogelschutz - Energie- und Solarverein für ein
Energieanzeigeprojekt an der Schule, eine virtuelle Ausstellung zum Klimawandel
und den SolarCup - Intakt Musikinstitut gGmbH für eine Notenbibliothek und das Upcycling alter Musikinstrumente
- APE Familienhilfe für einen Niedrigseilgarten
- Bürgernetzverein für den ersten Thinkaton und den Aufbau eines pfaffenhofenweiten LoRaWAN zur drahtlosen Kommunikation
- Das Werkstattcafé